FDP begrüsst die Gesamtstrategie zur Zürcher Spitalplanung 2023

Die FDP Kanton Zürich anerkennt  die fundierte und umfassende Arbeit der Regierung, welche der Gesamtstrategie der Zürcher Spitalplanung 2023 zugrunde liegt. Die Evaluation und Verteilung der Listenplätze wurde nach den Kriterien Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit vergeben. Der vorliegende Vorschlag, welcher nun in die Vernehmlassung gehen wird, ist im Grundsatz gut, das Geplante muss aber konsequent umgesetzt werden. 

Im Spitalplanungs- und Finanzierungsgesetz (SPFG) hat sich die FDP dafür stark gemacht, dass spezialisierte Medizin zentralisiert wird, die Grundversorgung aber vor Ort stattfinden soll. Weiter setzt die FDP bei der Spitalplanung auf den Grundsatz «ambulant vor stationär» und behält die Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens im Blick. Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, wenn auf der nun vorliegenden Spitalliste dem Spital  Affoltern nur noch ein befristeter und Uster nur ein provisorischer  Leistungsauftrag erteilt wird. Allerdings darf dies nicht mit einer Streichung der Grundversorgung in diesen Regionen einhergehen. Ganz im Gegenteil: so besteht die Gelegenheit, sich beispielsweise mit erweiterten Grundversorgungspraxen oder Ambulatorien regional zu etablieren sowie die Kooperation mit grösseren Häusern zu stärken und damit eine qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung für ihre Bevölkerung anzubieten. 

Mit der neuen Spitalliste Rehabilitation werden der Zürcher Bevölkerung vermehrt wohnorts- und akutspitalnahe Rehabilitationskliniken zur Verfügung stehen. Die FDP ist jedoch der Meinung, dass auch medizinische Kriterien den Ausschlag geben sollen, ob eine Rehabilitation wohnortsnah oder vom Wohnort entfernt stattfindet. 

Sinnvoll  ist aus Sicht der FDP auch, dass im Bereich der Akutsomatik auf eine Konzentration der Leistungen im Sinne der Qualitätssicherung gesetzt wird und dass die Lücken in der Psychiatrie mit innerkantonalen Angeboten geschlossen werden, sowie die Jugendpsychiatrie ausgebaut werden soll. Bettina Balmer, Kantonsrätin hält abschliessend fest: «Die Umsetzung der liberal geprägten Revision des Spitalplanungs- und Finanzierungsgesetzes ist gut gelungen. Mit den heute präsentierten Entscheiden der Regierung bietet sich zudem die grosse Chance, die Gesundheitsversorgung im Kanton Zürich insgesamt qualitativ zu steigern und die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Institutionen zu stärken.» 

 

Kontakte:
Hans-Jakob Boesch, Parteipräsident, 078 819 64 65
Beatrix Frey-Eigenmann, Fraktionspräsidentin, 079 789 86 58
Bettina Balmer, Kantonsrätin, Mitglied für soziale Sicherheit und Gesundheit, 077 431 56 52